Fahrt zu den Highland-Games 2025 in Angelbachtal

Angelbachtal, 12. Juli 2025

Der Ausflug des Whisky-Clubs zu den Highland Games in Angelbachtal wird schon zur Tradition.  Auch in diesem Jahr zogen wieder 23 begeisterte und sehr motivierte Unterstützer der tapferen Wettbewerber, und auch beachtlich vieler Wettbewerberinnen, mit dem Bus zu den schottischen Wettkämpfen. Natürlich nicht, ohne sich vorher im Hof des Lindenbräu mit einem Begrüßungswhisky und Brezeln vom Fricke Bäck gestärkt zu haben. Das Wetter war uns auch in diesem Jahr wieder gewogen. So erfrischten wir uns gleich nach der Ankunft mit einem ersten gemeinsamen Bier, bevor sich einzelne Gruppen zusammenfanden, um das Geschehen nach Belieben zu erkunden.

Auf dem weitläufigen Wettkampfareal, traten Mannschaften aus ganz Deutschland und der Schweiz in folgenden Disziplinen gegeneinander an:

- Gewicht-Hochwurf
- Baumstamm-Slalom
- Steinstoßen
- Farmers Walk
- Gewicht-Weitwurf
- Baumstamm-Überschlag (Caber Toss)
- Fassrollen
- Steinkugelheben
- Strohsack-Hochwurf
- Stammziehen

Wir hatten das Glück, direkt neben dem Farmers Walk einen Tisch zu ergattern. Man stelle sich vor, links und rechts je einen 45 kg schweren Baumstamm, an dem ein Tragegriff befestigt ist, über fünf Runden entlang einer Strecke von ca. 15 Metern hin und auch wieder zurück zu tragen. Die Gewichte für die Frauen betrugen jeweils ca. 25 kg. Dank unserer aufmunternden Zurufe und des motivierenden Applauses schaffte sicher so mancher Wettkämpfer ein paar extra Schritte.

Besonders unterhaltsam war es, beim Baumstamm-Slalom zuzusehen, wenn die Träger, die jeweils am Ende des ca. 5 Meter langen Stammes die weitesten Strecken bewältigen mussten, die Fliehkraft nicht so ganz im Griff hatten und zur Enttäuschung ihrer Mannschaftskameraden in den engen Kehren komplett aus der Bahn flogen. Umso beeindruckender, wenn eine Mannschaft in perfekter Koordination und Harmonie Bestzeiten erreichte. 

Ein Highlight für einige unserer Clubmitglieder war es, sich selbst einmal im Axtwerfen auszuprobieren. Erwartungsgemäß ist das Treffen einer runden Scheibe aus ca. 5 Metern Entfernung mit einer doppelschneidigen Streitaxt eine Frage der Übung und der Technik. Manche verbrachten durchaus etwas Zeit im dahinterliegenden Gebüsch, um ihre Axt wiederzufinden. Doch steckte das Ding erst einmal in der Baumscheibe fest, dann richtig.

Ein großer Teil unserer Gruppe verbrachte viel Zeit damit, dem musikalischen Wettbewerb der Piping Competition zuzuhören. Pipe-Bands aus ganz Deutschland und der Schweiz traten in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. Für Liebhaber der Dudelsack-Musik ein Stück vom Himmel. 

Für Auge und Ohr gleichermaßen attraktiv waren die dargebotenen irischen Volkstänze à la Michael Flatley. Das trieb einem schon beim Zuschauen den Schweiß auf die Stirn.

Wer Hunde liebt und sich für perfekt abgerichtete Hütehunde begeistern kann, der kam hier ebenfalls auf seine Kosten. Je ein acht und neun Monate alter Australian Shepard sowie ein acht Jahre alter sehr erfahrener Artgenosse zeigten in Einzelvorführungen, wie Tier und Mensch perfekt zusammenspielen. Es galt, vier Schafe gemäß den Befehlen des Hundetrainers jeweils über die Weide, der achtjährige sogar durch die Zuschauermenge, zu treiben. Nicht zu glauben, wie fokussiert so ein Hund sein kann. Klasse!

Selbstverständlich war auch für das leibliche Wohl auf vielfältige Weise gesorgt.  Von Haggis über diverse Grillspezialitäten und Backwaren ob herzhaft oder süß, bis hin zu Walkers Shortbread, von dem sogar einige eine ganze Dose beim Glücksraddrehen gewonnen haben, und Fudges aller Art, man konnte nach Lust und Laune genießen. 

Am Whiskystand von whiskybrunnen.de (Jon Wells erholte sich gerade von einem Herzinfarkt und konnte nicht persönlich anwesend sein) genossen wir noch Gänsehautfeeling beim Einmarsch der Pipe-Bands, die, nachdem alle einzeln aufmarschiert waren, ihre Ehrungen entgegen nahmen und gemeinsam "Scotland the Brave" spielten. Ein würdiger Abschluss.

Doch nein, es war noch nicht der Abschluss. Wir wurden ja schließlich am Lindenbräu abgesetzt. Warum also nicht den Abend bei gutem Bier und schmackhaftem Essen ausklingen lassen? In der Scheune war noch Platz für uns alle. Jetzt erst war es der einzig richtige Abschluss für einen Tag bei den Highland Games mit dem Whisky Club malt'n'more. Slàinthe!

Bericht von Katharina Löffler, Bilder & Video von Löfflers, vielen Dank !

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